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 Betreff des Beitrags: Bisherige Ausgaben
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2014, 09:35 
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Dijoner Stadtanzeiger - Sonderausgabe Augustus 1212

Rebellion in Flandern

Das was alle zu verhindern suchten ist eingetreten. Das Treffen der Delegation aus Dijon mit gewissen Teilen des flandrischen Adels auf der Burg Rothswehr war ein Misserfolg. Die Gesandten des Königs fanden die Burg verwaist vor und nur ein Brief welcher König und Königstreue verhöhnte war ans Tor genagelt, woraufhin man sofort nach Dijon zurückkehrte.
Nur Stunden später erhob sich der größte Teil des flandrischen Adels und die herzoglich flandrische Armee desertierte, um sich, gefolgt vom größten Teil der gräflichen Garden und Provinztruppen den Rebellen anzuschließen.
Überall im Land wird mit brutaler Gewalt gegen königliche Truppen und königstreue Bürger und Adelige vorgegangen. Einzig Brügge hält sich wie ein Fels in der Brandung und dient Flüchtlingen als rettender Hafen.
Einem Regiment der königlich burgundischen Armee und einer handvoll königstreuer flandrischer Ritter und Adeliger gelang es unter großen Verlusten die Herzogin nach Brügge in Sicherheit zu bringen.

Vor der Küste liefern sich königstreue und übergelaufene Einheiten der Marine schwere Gefechte, um eine Seeblockade zu verhindern, doch es scheint, dass die Stadt bald von See und von Land her abgeschlossen sein wird.

Der königliche Hof erwartet stündlich einen Erlass seiner Majestät.

Es gelang uns mit dem Herrn Johannes von Wehrburg, Oberst im Stab von Großmarschall Tangred d´Orly zu sprechen der weitere Informationen preisgab.

"…Als die Nachricht Dijon erreichte, hatten zum Glück die Herzöge von Brabant und Blankenberg schon reagiert und mit den Kriegsvorbereitungen begonnen.
Reguläre Truppen des Königs, sowie Truppen aus Nevers, Lothringen und Niederrhein werden sich in Kürze anschließen.
Zwei Reichsgardisten, welche sich mit Nachrichten auf dem Rückweg befanden wurden von den Wirren des Aufstandes überrascht, konnten sich aber auf Umwegen aus dem Kriegsgebiet begeben und kamen mit wichtigen Informationen zurück.
So ist wohl der Graf von Arras einer der Haupträdelsführer, welcher seinen langjährigen Widersacher den Grafen von Brügge in Misskredit bringen wollte, doch das Haus derer von Brügge ist nachhaltig königstreu.
Auch der Tod des Barons von Dornick während einer Fehde hatte der Rebellion einen Schlag versetzt, da in dessen Kellern ein großer Teil der unterschlagenen Steuern in Gold und edlen Waren lagerten, welche sich nun im Besitz der Krone befinden.
Weiterhin berichteten die beiden Soldaten von furchtbaren Zuständen. Dörfer und Städte brennen in Flandern und wer sich gegen die Rebellen stellt wird erschlagen."

Abschließend sei gesagt, dass Burgund dieses Jahr eine gute Ernte erwartet, was der Versorgung der Truppen sehr zuträglich ist.
Hinter vorgehaltener Hand spricht man davon, dass die Rebellion spätestens Ende des Jahres niedergeschlagen ist.

Auch die anstehenden Hochzeiten scheinen von der Rebellion nicht gefährdet zu sein und so erwartet uns im April 1213 eine Doppelhochzeit in Dijon.



[/u]Brügger Wappenpost - 3. Sonderausgabe Augustus 1212[/u]

(Erschienen vor Beginn der Rebellion)


Seegefecht – Handelskonvoi aus Vinland wurde überfallen

Am 10. Tage des August 1212 kam es etwa 80 Seemeilen von der flandrischen Küste entfernt zu einem größeren Seegefecht mit fatalem Ausgang. 3 Koggen sanken und gingen mit Ladung und Besatzung verloren.
Der aus 5 Koggen und einer Galeone bestehende Handelskonvoi des dijoner Handelshauses ‘Gilbert und Sohn‘ , beladen mit Fellen und Silberschmuck wurde von unbekannten Schiffen in mondheller Nacht vom 09. auf den 10. August 1212 angegriffen. Die beiden eskortierenden Fregatten der königlichen Marine ‘Luise‘ und ‘Wappen von Loewen‘ nahmen natürlich sofort nach dem ersten Schuss den Kampf gegen den Feind auf, konnten die Angreifer aber nicht abdrängen, da diese mit 10 Schiffen zahlenmäßig weit überlegen waren.
Wäre nicht durch göttlichen Zufall seiner Majestät Linienschiff ‘Herzog Heinrich‘ unter dem Kommando von Kommodore Eduard de Metz, dem Neffen des Großadmirals, mit seinem begleitenden Geschwader aus Fregatten und Korvetten am Schauplatz der Schlacht aufgetaucht, hätte wohl keins der Schiffe des Konvois den Hafen von Brügge erreicht.
Johann Stoerrebrandt, einer der Kapitäne des Geschwaders um die ‘Herzog Heinrich‘ berichtete einem unserer Schreiber von den Ereignissen.

“Wir kamen gerade von einer Patrouillenfahrt zurück auf der die neue Takelage der ‘Herzog Heinrich‘ getestet wurde. Dementsprechend lagen wir hart am Wind, um Brügge wie geplant in den Morgenstunden zu erreichen.
Trotz der leicht aufgewühlten See sahen wir schon von weitem Feuerschein und hielten auf diesen Punkt zu, nur um zu sehen, wie die erste Kogge brennend von der See verschlungen wurde und zu erkennen, dass 2 weitere ihrem Schicksal bald folgen würden. Wir schossen magisches Feuer in die Luft, um die Szenerie zu erhellen und erkannten sofort den Konvoi und die beiden tapferen Fregatten, die sich gegen gut ein Dutzend Schiffe zur Wehr setzen. Diese trugen keinerlei Beflaggung, ihre Namen waren mit schwarzen Stoffbahnen verhüllt und ihre Segel waren blutrot.
Seine Exzellenz signalisierte den Angriffsbefehl und wir griffen den Feind sofort an.
Doch ich muß gestehen, dass wir trotz überlegener Feuerkraft keinen wirklichen Sieg davontragen konnten. Zwar gelang es uns schwerste Schäden auf den Schiffen der Angreifer zu verursachen und die meisten ihrer Waffen unbrauchbar zu machen, doch keines wollte sinken. Als wir unseren Sieg sicher glaubten drehten sie ab und fuhren uns durch einen seltsamen Wind angetrieben davon, um in einer plötzlich erscheinenden Nebelbank zu verschwinden, die sich danach wieder auflöste.
Die Schiffe mit den blutroten Segeln waren genauso verschwunden wie der Nebel.“

Der Kapitän der ‘Luise‘ schwor bei allen Heiligen, dass düstere Choräle von den Angreifern herübergeklungen waren und dass er anhand ihrer Bauform eindeutig die vor ein paar Tagen, mit zweifelhaften Befehlen, ausgelaufene Fregatte ‘Wölfin von Arras‘ erkannt habe.

Das alles ist ein Mysterium, und diese häufen sich in letzter Zeit…



Dijoner Stadtanzeiger - 1. Ausgabe Septembri 1212 - Auszug


Königliches Heer überquert den Rhein

Wie heute bekannt wurde hat der 6000 Mann starke Heeresverband, welcher noch vor kurzem ein Manöver in der Markgrafschaft Niederrhein abhielt den Rhein überquert.
Der aus Königlichen Truppen und Gardisten aus Brabant und Blankenberg bestehende Heerbann rückte zunächst ohne großen Widerstand in den südöstlichsten Zipfel von Flandern ein und sicherte so 2 Rheinhäfen, bevor man etwa 7 Meilen im Landesinneren auf hefige Gegenwehr traf. Der zuständige General verzichtete aber auf ein längeres Gefecht und sicherte stattdessen die Frontlinie.
Wie uns berichtet wurde versuchten die Rebellentruppen auch nicht weiter die Linien der Königlichen zu durchbrechen.


Brügge ist abgeschnitten

Nach dieser doch hoffnungsvollen Nachricht erfuhren wir jedoch auch, dass es den Rebellen gelungen ist Brügge einzukesseln und somit von eventuellem Nachschub abzuschneiden. Da die Vorratsspeicher der Stadt aber wohl gefüllt waren, haben wir die Hoffnung, dass Brügge aushält bis die Blockade gebrochen wird.
Alle Versuche der noch im Hafen befindlichen Schiffe seiner Majestät Kriegsflotte, die Blockade wenigstens auf See zu durchbrechen schlugen bisher fehl.


Dijoner Stadtanzeiger -2. Ausgabe Septembri 1212 - Auszug

Schnelle Entscheidung in Flandern

Nur wenige Tage nach dem Mord an Marschall Robert von Steinwehr ist jetzt die Frage seiner Nachfolge geklärt. Überraschender Weise wurde dem Stab die Entscheidung durch eine eindeutige Weisung vom Königshof abgenommen.
Unter militärischen Ehren wurde daraufhin Prinz Johann von Verdun zum Marschall und Nachfolger von Robert von Steinwehr ernannt. Gerüchten zu Folge, hatte die Familie derer von Verdun ihren nicht unerheblichen Einfluss geltend gemacht um bei der Entscheidungsfrage 'zu helfen'.
Doch der Tag brachte noch eine weitere Überraschung mit sich, denn gleichzeitig wurde Baron Lothar von Eichen durch königlichen Erlass zum Kronritter seiner Majestät ernannt und mit 'Sonderaufgaben' bertaut. Die entscheidung des Königs begründet sich gewiss auch in den etwa 10 reichsübergreifenden Vertragwerken die der Baron von Eichen in den letzten 2 Jahren für Burgund als Diplomat ausgehandelt hatte.


Dijoner Stadtanzeiger - 1. Sonderausgabe Octobri 1212 - Auszug

Herzog Heinrich von Brabant befreit Antwerpen

Die bei Ausbruch der Rebellion an die Usurpatoren aus Flandern gefallene Hafenstadt Antwerpen ist befreit.
Die zu gleichen Teilen zu Flandern und Brabant gehörende Stadt war damals von den flandrischen Streitkräften besetzt worden, welche die brabanter Truppen auf deren Seite überraschten und die brabanttreue Bevölkerung aus der Stadt getrieben hatten.
Lediglich der Kriegshafen, welcher etwas außerhalb lag, konnte von königtreuen Truppen gehalten werden, welchen aber der Zugang zu ihren Schiffen abgeschnitten werden konnte.

Vor zwei Tagen nun, stellte das brabantische Ritterheer unter Herzog Heinrich von Brabant die Besatzer aus Flandern vor den Toren von Antwerpen, als diese einen Ausfall gegen die anrückenden Brabanter unternahmen, da sie ihre Zahl unterschätzen.
Der Herzog schlug die Rebellen vernichtend auf dem Felde und zog sieg- und glorreich in die Stadt ein, die er nunmehr vollständig zu Brabant gehörig erklärte.

Mit der Rückeroberung der Stadt und der vollständigen Kontrolle über den Kriegshafen, steigt die Hoffnung, auch Brügge dieses Jahr noch, zumindest von Seeseite aus, zu befreien.


Dijoner Stadtanzeiger - 1. Sonderausgabe Novembri 1212 - Auszug

Seeweg nach Brügge wieder frei

In einer gemeinsamen Operation mit verbündeten Schiffen aus Danglar, Vinland und anderen Reichen gelang es der, durch die Befreiung von Antwerpen nicht mehr blockierten 3. und 4 . königlich burgundischen Flotte den seeseitigen Belagerungsring um Brügge zu zerschlagen. In mehreren schweren Seegefechten, welche fast 4 Tage andauerten, gelang es den Großteil der desertierten Schiffe zu versenken oder zurückzuerobern.
Nachdem vinländische Schiffe gezielt an der Küste gelegene Stützpunkte der Rebellen angegriffen hatten gelang es so einzelne Geschwader des Feindes von Brügge wegzulocken und aufzubringen.
Die im Kriegshafen von Brügge bisher festsitzen, restlichen Verbände der loyalen Teile der königlichen Marine sind nun auch wieder einsatzfähig.
Jetzt, da die Stadt über See versorgt werden kann ist es sehr unwahrscheinlich, dass die landseitige Belagerung noch Erfolg verspricht.
Herzogin Magarethe de Flandres verließ die Stadt noch am gleichen Tag an Bord des Linienschiffs ‘Prinzessin Adelheit‘ , um über Antwerpen nach Dijon zu reisen.


Dijoner Stadtanzeiger - 1. Sonderausgabe Decembri 1212 - Auszug


Flandern erklärt Unabhängigkeit

Am vierten Tage des Novembri 1212 wurde Graf Johann der II. von Arras im Kreise des rebellierenden Adels von Flandern auf der Burg Rothswehr zum König von Flandern gekrönt. Die Segenssprüche erfolgten im Stil des alten flandrischen Glaubens.
Nach der Krönung forderte Johann die burgundischen Truppen und die treu zu Dijon stehenden Bürger und Adeligen Flanderns auf das Land friedlich zu verlassen und erklärte die Unabhängigkeit Flanderns als freies Königreich.
Wie sehr dem quasi selbsternannten König an einer friedlichen Lösung gelegen ist wurde vor allem dadurch deutlich, als er nur 5 Stunden nach seiner Einsetzung 100 gefangene königlich burgundische Soldaten und 200 Burgund treue Bürger und Adelige in Sichtweite der Frontlinien hinrichten und ihre Köpfe mit Katapulten in die Reihen der königtreuen Truppen schießen ließ.
Die Herzöge aus Brabant und Blankenberg prophezeiten dem Rebellenkönig ein schnelles und unrühmliches Ende wie es sich für einen Verräter am König von Burgund gebührt. Eine Reaktion vom Hof in Dijon steht zur Zeit noch aus.

Rebellen für vogelfrei erklärt

Nach der Abspaltung und den grausamen Verbrechen der rebellierenden Adeligen Flanderns kam heute der lang erwartete Erlass aus dem königlichen Palast. Einjeder der gegen die Krone rebelliert wird ad Dato für vogelfrei erklärt. Der Erlass betrifft nicht nur diejenigen, die direkt beteiligt sind, sondern auch ihre Familien. Einjeder, der bis Jahresende die von der Krone gehaltenen Landstriche Flanderns aufsucht, um seinen Eid auf König und Burgund zu erneuern soll aber davon verschont sein. Gleichzeitig wurden alle Titel der Rebellen für nichtig erklärt.

Margarete von Flandern kehrt nach Brügge zurück

Die Herzogin Mutter, welche Flandern bisher regiert hatte, kehrte nach ihren Gesprächen mit seiner Majestät in Dijon nach Brügge zurück, um den königstreuen tapferen Verteidigern zur Seite zu stehen, nachdem sie offiziell als Herzogin abgedankt und die Insignien seiner Majestät übergeben hatte.
Ihre Entscheidung begründete sie damit, dass Flandern dereinst die Herzogswürden für Treue und Stabilität erhalten hatte, was jetzt für große Teile des Landes und der Bevölkerung nicht mehr zutrifft.
Seine Majestät bestand allerdings darauf, dass sie weiterhin den Titel der amtierenden Gräfin von Flandern führt, so wie es vor der Herzogswerdung gewesen ist, als Flandern noch eine Grafschaft war.

Flandern wird brabantisches Protektorat

In Übereinkunft mit Margarete von Flandern und seiner Durchlaucht Heinrich von Brabant erklärte seine Majestät alle Gebiete Flanderns zum brabantischen Protektorat. Sobald die Rebellen bezwungen und das Land wieder frei ist, soll über die Zukunft Flanderns neu entschieden werden.
Herzog Heinrich von Brabant erklärte, dass die Zukunft Flanderns dann in die Hände derer gelegt werden wird, die sich gegen die Rebellion gestellt haben und der Krone treu geblieben sind.

Auch landseitige Belagerung von Brügge durch kühnen Angriff gebrochen
Während der Großteil der königlichen Streitkräfte nach der hart erkauften Eroberung zweier Festungen der Rebellen
bereits ihr Winterlager eingerichtet hatte gelang den Herzögen aus Brabant und Blankenberg unterstützt von vinländischen Drachenschiffen und der burgundischen Magiergilde ein gewagtes, wenn nicht sogar tollkühnes Manöver an dem auch der lomondische Held, Sir Marcus of Lomond beteiligt gewesen ist.
Nachts, während gerade in dichtem Treiben der erste Schnee fiel, landeten sie mit 2500 Mann welche von den Drachenschiffen transportiert wurden, etwas abseits des Belagerungsrings an der Küste und warfen sich auf die Flanke der völlig unvorbereiteten Belagerer. In einer wilden und heroischen Schlacht wurde ein großer Teil der Belagerungsstreitmacht der Rebellen niedergemacht und das Belagerungsgerät entweder zerstört oder erbeutet. Der Rest der Belagerer floh in Panik nach Süden.
Unter dem Jubel der Bevölkerung ritten die siegreichen Helden dann in die Stadt ein, um sich auszuruhen. Bis zum Frühjahr wird wohl kein Rebell sich wieder in die Nähe der Stadt wagen.
Sir Marcus äußerte scherzhaft, dass er gerne vor dem heiligen Fest mit alten Kameraden noch ein Bier in der bekannten Brügger Taverne 'Zum Schwarzen Eber' habe trinken wollen und das dies der einzige Weg gewesen wäre dies zu schaffen.



Dijoner Stadtanzeiger - 1. Sonderausgabe Januar 1213 - Auszug

Die aktuelle Lage in Flandern

Entgegen der Pläne der Krone und des burgundischen Oberkommandos war die Kampagne gegen die Rebellen in Flandern nicht annähernd so erfolgreich gewesen wie geplant. Die einzigen militärischen Erfolge waren die Zerschlagung der Rebellenflotte und die Befreiung von Brügge und Antwerpen gewesen.
Nachdem der Feldzug mit der unproblematischen Landung der königstreuen Truppen im Süden von Flandern und der damit verbundenen Landnahme von einem Gebiet von etwa 10 x 8 Meilen zunächst vielversprechend begonnen hatte, kam der Vormarsch drastisch zum erliegen. Lediglich 2 Meilen Boden konnten die Königlichen in den 6 Monaten machen und trotz einer Überlegenheit von 1 zu 4 mit Ach und Krach 2 Festungen für das Winterlager erobern, so extrem war der Widerstand der Rebellentruppen gewesen. Zwar ist man sich nun einig, dass hier magische Mächte am Werk sein müssen, welche die Rebellentruppen schützen, aber ändern tut dies an der verfahrenen Situation auch nichts.
Inzwischen liegt das königliche Heer im gut befestigten Winterlager, doch meist ziemlich erfolgreiche Überfälle der Rebellen auf königliche Versorgungslager und Versorgungskonvois sind an der Tagesordnung.
Die Feldgendarmerie, unterstützt von Geheimräten, sucht fieberhaft nach Verrätern in den eigenen Reihen und ist hier auch recht erfolgreich, was die Überfälle inzwischen nahezu zum erliegen brachte. Die Festgenommenen, waren ausschließlich Soldaten und Offiziere aus einer bestimmten Region Flanderns. Die verbliebenen 160 Soldaten aus Flandern, welche noch im Heer des Königs dienten, wurden daraufhin, zur Sicherheit, fast alle aus dem Dienst entlassen, fanden aber Anstellungen bei den Verteidigungstruppen von Andtwerpen, wo es bisher auch zu keinen Zwischenfällen gekommen ist.
Über eine neue, aktuelle Strategie, dieser Situation zu begegnen, war nichts in Erfahrung zu bringen.

Krönung im Krieg

Am 15. Tage des Januari 1213 wurde die herzogliche Krone von Lothringen wieder auf ein erwähltes Haupt gebettet. Im Dom von Dijon krönten seine Majestät und die anwesenden Herzöge aus Brabant und Blankenberg die edle Robena Clarissa von Rothenstein zu Siegburg, Baronin und Edeldame des Reiches überraschend zur Herzogin von Lothringen. Ihre Durchlaucht Lady Robena zeichnete sich in der Vergangenheit durch brilliante Verwaltungs- und Führungsqualitäten aus, so dass seine Majestät der Empfehlung seiner Herzöge folge, um so mehr Stabilität ins Reich zu bekommen. Miteinher erhielt die neue Herzogin auch den Titel der Markgräfin von Verdun, welcher mit den Herzogswürden einher geht.
Fast alle lothringischen Adeligen leisteten ohne zu Zögern sofort ihre Eide auf ihre neue Herzogin, welche von seiner Majestät auch zusätzlich einen Reichsritter, als rechte Hand, zur Seite gestellt bekommen hatte. Lediglich der Graf Henry de Vosges sprach sich vehement gegen die neue Herzogin aus, da er selbst mit diesen Würden gerechnet hatte. Er verließ mit einem, überraschend kleinen, Teil seines Gefolges das Land und leistete dem König von Frankreich den Vasalleneid. Der größte Teil seiner Barone, Freiherren und Ritter blieben Burgund treu und leisteten ihre Eide auf König und Herzogin.


Galizien leistet seinen Eid

Das seit kurzem, zum Herzogtum Blankenberg gehörige Inselreich Galizien leistete, vertreten durch den Kapitän Blackbone, einen berühmten Piratenjäger, seinen Eid auf das Herzogspaar von Blankenberg und die Krone. Blackbone wurde in diesem Zusammenhang zum Gouverneur von Galizien ernannt, was dem Titel eines Freiherren gleichzusetzen ist.
Eine diplomatische Expedition unter Führung des Barons von Eichen, Kronritter seiner Majestät, befreite die Inseln Ende letzten Jahres von einem großen Übel und erlange so große Sympathien für Burgund.

Hochzeitsvorbereitungen in Dijon

Nach Informationen vom königlichen Hof haben die Vorbereitungen zu der bevorstehenden Doppelhochzeit im März diesen Jahres begonnen.
Herzog Heinrich von Brabant wird dann ihrer königlichen Hoheit Adelheit I. von Burgund und seine Majestät der französischen Erzherzogin Charlotte Marie von Calais das Ja-Wort geben.



Dijoner Stadtanzeiger - 1. Sonderausgabe Februar 1213 - Auszug


Frühjahrsoffensive beginnt überraschend

Aufgrund des milden Winters brach das burgundische Heer, unter dem Kommando von Großmarschall Tankred d’Orly und Marschall Johann von Verdun, früher als erwartet auf und leitete mit allen verfügbaren Truppen eine massive Offensive ein, welche die Rebellen in Flandern völlig unerwartet traf. Fast auf kompletter Linie brach die Front ein und die königlichen Truppen und ihre Verbündeten stießen tief in das bisher vom Feind gehaltene Kernland von Flandern vor. Noch ist kein Ende des Vormarsches in Sicht. Wir halten Euch, werter Leser, auf dem Laufenden.


Dijon in Feststimmung

In Erwartung der Ankunft der königlichen Braut verbreitet sich, trotz des Krieges in Flandern, in Dijon eine festliche Stimmung. Mitte März wird ihre Durchlaucht, die französische Erzherzogin Charlotte Marie von Calais, eine Nichte von König Philipp August von Frankreich, im königlichen Palast erwartet. Auch seine Durchlaucht Heinrich von Brabant und ihre königliche Hoheit Adelheit I. von Burgund werden dann dort eintreffen, damit am 18. Des März die angekündigte Doppelhochzeit stattfinden kann.

Diplomaten nach Stauchen und Duree Caresse entsandt


Trotz des Krieges ist Burgund weiterhin um eine stabile Aussenpolitik bemüht. So wurde eine Delegation unter der Führung des Reichsgrafen, Christian Herzog von Blankenberg nach Stauchen geschickt um hier als neutrale Partei an den Verhandlungen nach dem stauchischen Bürgerkrieg teilzunehmen.
Danach wurden der Herzog und seine Gemahlin Askara von Blankenberg nach Duree Caresse beordert, um dort den jährlichen Minneball zu besuchen. Man munkelt, dass Kurzweil und Tanz allerdings eher weniger auf der Liste des Herzogspaares stehen werden.


Attentat auf Herzogin Robena I. von Lothringen vereitelt

Der Umsicht und Gründlichkeit des Herrn Roderik von Syburg, dem Kommandeur der herzoglichen Leibgarde von Lothringen ist es zu verdanken, dass der gerade ernannten Herzogin kein Leid geschehen ist. Mitglieder des, aufgrund von Querelen abgesetzten, ehemaligen markgräflichen Hauses von Verdun, hatten ein Attentat auf die edle Herzogin Robena geplant. Oberst von Syburg durchkreuzte aber deren Pläne und deckte das Komplott auf. Bei dem damit verbundenen Gefecht kamen alle Verschwörer ums Leben, da sie heftigen Widerstand leisteten um sich der Verhaftung zu entziehen.
Der letzte noch lebende Zweig diese Familie, der o.g. Marschall Johann von Verdun distanzierte sich von den Taten seiner Verwandtschaft und verurteilte diese aufs Schärfste.


]Dijoner Stadtanzeiger - Sonderausgabe März/April 1213 - Auszug

Keine Doppelhochzeit nach Giftanschlag

Am 18. Tage des März wollten sich, wie allgemein bereits bekannt und mit Freude erwartet, unser geliebter König Philipp II. von Burgund und die edle junge französische Erzherzogin Charlotte Marie von Calais das Jawort geben. 2 Tage vor der Hochzeit begab sich allerdings ein feiges Giftattentat. Der Täter, ein ursprünglich aus Lothringen stammender, und bisher unauffälliger Höfling, welcher namentlich nicht benannt wurde, konnte kurz vor der Darbietung des tödlichen Trunks an ihre Durchlaucht von der Reichsgarde gestellt werden, welche den Mann, nach einem Hinweis seyner Durchlaucht Heinrich von Brabant und ihrer königlichen Hoheit Adelheit I. von Burgund, ständig beobachtet hatte.
Mit dem Ausruf “Lang lebe König Johann von Flandern“, trank der feige Mordgeselle den Trunk selbst. Das Erstaunen der anwesenden Gäste und den hieraus entstandenen Schreck, nutzte der Verräter jedoch und verletzte die Erzherzogin mit einem Giftdorn an einem seiner Ringe. Unter dem Schwert der Reichsgarde und dem schnell wirkenden Gift seines Trunkes schied der Höfling dann aber aus dem Leben.
Dem beherzten und schnellen Eingreifen des Herrn DeVille ist es zu verdanken, dass Ihre Durchlaucht Charlotte Marie, nicht sofort verstarb sondern durch einen Zauber in ein Koma fiel. Seine Majestät schickte nach Leona Draco, einer Hochalchimistin aus den Diensten des Herzogs von Blankenberg, die nun gemeinsam mit seinem Leibarzt und dem Erzmagus Baron DeVille, versucht das Leben seiner zukünftigen Braut zu retten.
Seine Majestät zog daraufhin, mit der Hälfte der Reichsgarde nach Flandern, um auf diese Tat persönlich zu reagieren und für einige Zeit die Federführung des Feldzuges selbst zu übernehmen.

Trotz dieser Ereignisse tauschten aber Adelheit I. von Burgund und Herzog Heinrich von Brabant wie geplant die Ringe. Seyne Majestät hob dafür den Erlass von 1194 auf, welcher besagte das Prinzessin Adelheit I. niemals vor ihrem Bruder heiraten dürfe. Das Fest, wenn auch unter stärkster Bewachung und in sehr kleinem Kreise abgehalten, gab allen Bürgern zu erkennen, dass man sich nicht von den feigen Rebellen aus Flandern das Leben diktieren lässt.
In einer gemeinsamen Rede vom Balkon des Palastes in Dijon, erklärte das Hochzeitspaar, dass es eigentlich nie um einen Krieg mit Flandern gegangen wäre, da man Flandern sehr liebe, sondern um diejenigen Personen die Hochverrat begangen und sich dem Verräter Johann von Arras anschlossen hatten. Den Fakt, dass es sich hierbei um einen großen Teil der dortigen Bevölkerung handele, welche sich von dem Verräter hat blenden lassen, bedaure man außerordentlich.
Deutlich bekundete man, dass die Zeiten der Milde nun endgültig vorbei wären und dass man die Rebellen bis auf den letzten ausmerzen werde. Dann betete man gemeinsam mit den versammelten Massen, um die sichere Rückkehr seiner Majestät, die Genesung der Erzherzogin und ein baldiges Ende des Krieges.

Kaperbriefe ausgegeben

Um auch die letzten verbliebenen Schiffe der Rebellenflotte aufzubringen, wurden auf Erlass der Krone Kaperbriefe an Kapitäne aus den verbündeten Reichen Vinland, Danglar, New Plymouth und Dalag Nor ausgegeben, deren Schiffe nun von der Küste Flanderns auf Jagd gehen.

Versorgung unserer Truppen in Flandern gesichert

Durch Verträge mit Wenzingen und Zarorien, welche das Herzogspaar aus Blankenberg, während eines gesellschaftlichen Ereignisses in Duree-Caresse für das Reich geschlossen hatte, konnte die Versorgung unserer Truppen in Flandern bis Jahresende gesichert werden.


Waffenruhe von Rebellen gebrochen

Die über die heiligen Ostertage fest vereinbarte Waffenruhe an der flandrischen Front wurde von den Rebellen schändlich gebrochen. Entlang der gesamten Frontlinie kam es am zu Übergriffen auf königstreue Truppen, deren Soldaten sich, teils sogar unbewaffnet vor der heiligen Messe an Flüssen und Seen wuschen.
Besonders schwer traf es die direkten Verbände des Großmarschalls Tankred d’Orly, welche zusammen mit blankenberger und brabanter Truppen die Städte Tielt und Cengem belagerten. Auch vor völlig wehrlosen Zivilisten machten die rebellischen Mörder nicht halt. Mit Gottes Hilfe konnten die Rebellen allerdings letztendlich abgewehrt und die Frontlinie gehalten werden.

Auch unser geliebter König Philipp II. blieb von den Untaten der Horden des selbsternannten Königs von Flandern nicht verschont. Gerade an der Front angekommen wurde er leicht am linken Arm verwundet, als auch er sich auf die Messe vorbereitete. Doch unser König ignorierte die Wunde, rüstete sich und vernichtete den angreifenden Feind, indem er sich an der Spitze seiner dortigen Truppen auf selbigen warf.


Bürgerkrieg im Königreich Stauchen beendet

Unter der Aufsicht der diplomatischen Delegation Burgunds verliefen die Friedensgespräche in Stauchen fast friedlich und erfolgreich. Dankbar verabschiedete das Herrscherpaar unsere Diplomaten nach den dreitägigen Gesprächen.
Es bleibt abzuwarten wie weit es jetzt mit der stets beteuerten Dankbarkeit und Freundschaft Stauchens her ist, denn bislang gab es keinerlei Gegenleistungen, auch wenn Burgund diese natürlich nicht erwartet.


Schicksal der königlichen Truppen in Dalag Nor ungewiss

Seit nunmehr 10 Wochen gab es keinerlei Rückmeldung des 1209 an unseren Verbündeten Dalag Nor entliehenen 1000 Mann starken königlichen Regiments mehr. Nach jüngsten Informationen befindet sich der finstere Feind dort auf dem Vormarsch und die Verhältnisse im Lande sind mehr als chaotisch. Mögen alle guten Mächte unsere tapferen Soldaten und unsere Verbündeten schützen.



Dijoner Stadtanzeiger - Sonderausgabe März/April 1213 - Auszug


Die Schlacht von Ypern

Ypern war nach Thielt ein weiters Bollwerk für die königlichen Truppen, dass es zu nehmen galt. Als Tankred d'Orly sich der Stadt mit etwa 6000 Mann näherte geschah etwas Unerwartetes. Etwa eine Meile vor den Stadtmauern erwartete den Großmarschall eine in Gräben verborgene Streitmacht der Rebellen, die das heranrückende Heer unter Beschuss nahm und sich dann zurückzog, nachdem sie nicht unwesentlichen Schaden angerichtet hatte. Als sich die feigen Wegelagerer dann aber hinter die Mauern der Stadt in Sicherheit bringen wollten wurden die Tore geschlossen und sie wurden von den Stadtmauern aus unter Feuer genommen, wobei gleichzeitig die burgundischen Farben über der Stadt gehisst wurden. Der Großmarschall ließ seinerseits gleich angreifen und der Feind wurde zwischen Stadtmauer und Königstreuen aufgerieben und vollständig vernichtet. Die Bevölkerung Yperns angeführt vom Freiherrn von Ypern empfing unser Heer mit Jubelrufen. Der listige Freiherr hatte sich den Rebellen nur zum Schein angeschlossen, um im richtigen Moment handeln zu können erfuhr man später.

Lille gefallen

Als der Herzog von Brabant und das Herzogspaar von Blankenberg Lille erreichten, sahen sie sich einer nahezu unüberwindbaren Festung gegenüber. Zahlenmäßig war man den Rebellentruppen zwar überlegen, doch für eine effektive Belagerung war man nicht stark genug. Zugute kam ihnen nur, dass es im Vorfelde gelungen war eine nicht unerhebliche Zahl von königstreuen Falmen in die Stadt einzuschleusen. Diese hatten zum einen den Magistrat der Stadt im Geheimen überzeugt, dass eine erkaufte Kapitulation besser wäre als ein Dauerbeschuss mit griechischem Feuer und zum anderen das die Zukunft der Stadt mit ihren reichen Handelshäusern unter königstreuer Herrschaft besser sei als unter dem stählernen Griff von Johann von Arras.
Somit entschieden sich die Gildenoberhäupter und Ratsherren ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Man übergab dem Stadtkommandanten ein falsches Schreiben welches die Garnison um jeden Preis zum Dreiburgeneck befehligte auch wenn dies hieße Lille zu opfern. Der Plan ging auf. Nachts ließ man die Garnisonstruppen durch die eigenen Reihen brechen und marschierte am nächsten Tag kampflos in Lille ein.

Katastrophe im Artois mit weitreichenden Folgen

Nach der unerwartet schnellen Übernahme von Ypern und Lille kamen große Hoffnungen auf ein kurzfristiges Ende der Rebellion auf, welche aber in den Weiten des Artois ein jähes Ende nahmen.
Marschall Johann von Verdun, welcher sich massiv gegen eine Mittäterschaft an den Attentaten auf die königliche Braut und die Herzogin von Lothringen ausgesprochen hatte, in die seine Familie verwickelt waren, führte die beiden verbliebenen Divisionen der königlich burgundischen Armee zum Artois, um hier auf Befehl seiner Majestät die großangelegte Belagerung der letzten Bastion der Rebellen vorzubereiten.
Obwohl man dem Marschall keine Beteiligung an genannten Untaten nachweisen konnte hatte man 2 Geheimräte zu seiner Beobachtung abgestellt. Die beiden fand ein Botenreiter der Reichsgarde durch Zufall verscharrt am Rande der Marschstrecke des Heerbanns als er austreten wollte. Obwohl der Reiter sofort das Hauptheer informierte und der Herzog von Brabant mit seinem Ritterheer aufbrach, war das Schicksal der beiden Divisionen besiegelt.
Um das Ziel seiner Marschroute zu erreichen hatte der Marschall von Verdun die Möglichkeit die Strecke durch den Marsch durch einen Hohlweg um 3 Tage zu verkürzen. Obwohl seine Generäle aufgrund der Befürchtung eines Hinterhalts energisch davon abrieten befahl er die Abkürzung zu nehmen.
Als sich der so weit auseinandergezogene Heerwurm durch den Hohlweg bewegte gab der Marschall seinem Pferd plötzlich die Sporen und verschwand um eine Wegbiegung, woraufhin von beiden Seiten Rebellentruppen auf die königlichen Truppen eindrangen.
Obwohl es den Soldaten gelang den Feind letztendlich auf eine Ebene zu drängen, wo er von dem Heer des zu Hilfe eilenden Herzogs von Brabant niedergeritten und vollständig vernichtet wurde waren die Verluste so immens gewesen, dass es das Ende der königlich burgundischen Armee bedeutete, da die Ausfälle auch langfristig nicht mehr zu ersetzen waren, zumal beide Generäle ebenfalls gefallen waren. Der verräterische Marschall war flüchtig und hatte der regulären Armee durch seine Tat einen tödlichen Stoß versetzt.
Die mit allen 15.000 Mann nach Flandern gezogene königlich burgundische Armee zählte jetzt noch knapp 5000 kampffähige Soldaten und hatte keinen einzigen General mehr. Zwar war ein weiterer großer Teil noch verletzt in Feldlazarette gebracht worden, doch dieser war längerfristig nicht einsetzbar.
Das veranlasste seine Majestät und seinen Großmarschall zu einem drastischen Schritt. Nachdem großzügige Verstärkungen aus Lothringen und Nevers eingetroffen waren und sich das königliche Heer um das Dreiburgeneck versammelt hatte und die Belagerung begann, wurde die königlich burgundische Armee aufgelöst. 3000 bewährte Veteranen wurden der Reichsgarde zugeordnet und der Rest auf in die Truppen der Herzöge und Landesfürsten verteilt. Seine Durchlaucht Heinrich von Brabant, der Schwager des Königs, begrüßte diese Entscheidung als weisen, zukunftszeigenden Entschluss seiner Majestät. Formell blieb Tankerd d'Orly aber noch als militärischer Stellvertreter seiner Majestät und Großmarschall im Dienst.
Nach dieser Entscheidung kehrte seine Majestät, nicht zuletzt auch auf das Drängen seiner Berater und Herzöge hin, nach Dijon zurück.
Auf die Ergreifung des verräterischen Marschalls von Verdun wurde ein Kopfgeld von 2500 Talenten in Gold ausgesetzt, sofern er lebend übergeben würde.


Königliche Braut gerettet

Zu unser aller Freude gelang es dem Erzmagier von Burgund Baron deVille mit Hilfe der Großmeisterin Leona Draco, Freifrau zu Haberschloss und dem königlichen Leibarzt das Leben der Großherzogin von Calais zu retten.
Auf Drängen ihres Oheims, Philipp August von Frankreich, kehrte die junge Frau aber dann nach Calais zurück und die Hochzeit wurde auf das Ende des Krieges verschoben.


Sonderausgabe Juni/Juli

‘Dreiburgen-Eck‘ weiter unter Belagerung

Die seit Wochen unter schwerer Belagerung der königlichen Truppen stehende Festungsanlage ist noch immer nicht gefallen und wird hartnäckig von den Rebellentruppen gehalten.
Um Euch, geneigter Leser, kein falsches Bild von der Leistung unserer tapferen Truppen zu vermitteln, sei gesagt, dass diese Festung dereinst zum Schutze gegen eventuell einfallende bretonische Truppen gebaut wurde.
Die Wehranlage ist auf einem natürlichen, in Dreiecksform liegenden Talkessel gelegen, an dessen 3 Ecken jeweils eine schwer befestigte Burg liegt. Die Burgen sind unter sich wiederum durch hohe, stark bemannte Mauern verbunden. Innerhalb des Talkessels liegt ein Wäldchen mit einem See, was die Festungsanlage für lange Zeit unabhängig jeglicher Versorgung macht.
Da der verräterische Marschall Johann von Verdun dem Feind sämtliche Pläne übermittelt hat, haben unsere Truppen einen schweren Stand.
Großmarschall Tankred d’Orly äußerte sich aber dennoch positiv über die Lage, da die Festung und das dahinter liegende Land die letzte Bastion der Rebellen darstellt. Wenn die Festung fällt ist der Krieg quasi beendet.

Expedition ins Ungewisse

Wie wir kürzlich erfahren haben führte der Graf der Mark Anfang Juni 1213 entgegen den Weisungen des Herzogspaares von Blankenberg ein kleines Heerbann in die Orklande zur Feste Hohenstein, um dort der orkischen Bedrohung den Todesstoß zu versetzen. Der Graf begründete seine Entscheidung damit, dass die Orks, nach ihrer vernichtenden Niederlage an der ‘Westpforte‘ des Orkwalls kopflos auf der Flucht seien. Seine Erfahrung hätte ihn gelehrt, dass man eine solche Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen sollte und sein kommender Erfolg würde ihm Recht geben und seine Handlung entlasten und der ausstehende Tadel seiner Lehnsherren würde sich dadurch in Lob verwandeln.
Hierzu sei gesagt, dass die Zwerge, welche die Mysterien um die Hohenstein seit langem erforschen, sich geweigert hatten sich der Expedition anzuschließen. Einer ihrer erfahrensten Prospektoren sagte hierzu, dass diese Expedition zum Tode verurteilt sei. Der Graf hätte alle Bedenken für nichtig abgetan und sei wie im Wahn gewesen.
Warum ihm trotzdem fast 200 Kämpen und Kundige folgten bleibt ein Mysterium.
Abschließend wäre zu erwähnen, dass die anfänglichen Meldungen der Gruppe seit Anfang Juli ausgeblieben sind.

Truppen erreichen Thaskarfront

Wie mit ihrer Majestät, der Königin von Allerland vereinbart, erreichten unsere Truppen aus burgundischen Rittern und Söldlingen der Cohors Leonis ihr Lager an der Grenze der Freihandelszone. Gemäß der Absprache richteten sie sich dort auf eine längere Wartezeit ein, um sich mit anderen Truppen aus verbündeten Reichen zu vereinen.
Natürlich wurden aufgrund des Feldzuges in Flandern Stimmen laut, ob die Truppen nicht besser an der flandrischen Front eingesetzt werden sollten, um den Krieg dort schneller zu beenden. Hier darf man aber nicht vergessen, dass die Cohors Leonis, welche bei Weitem den Großteil des dortigen burgundischen Heeres ausmacht, nach dem Edikt von 1200, nur innerhalb der burgundischen Reichsgrenzen eingesetzt werden darf, wenn Dijon direkt bedroht ist.

Neues aus der Markgrafschaft Niederrhein

Wie wir heute erfahren haben bekommt die bisher nahezu unbesiedelte Markgrafschaft 1214 eine Art Beinamen und einen neuen Markgrafen. Das Gebiet des ehemaligen Herzogtums Lomondia, welches vor weit über 10 Jahren an Burgund fiel erhält interessanter Weise einen lomondischen Regenten.
Ab Januari des neuen Jahres leistet hier Sir Marcus Lomond als neuer Markgraf von Niederrhein der burgundischen Krone die Treue und führt viele Lomonder in die unbesiedelten Gebiete, um hier eine neue, alte Heimat aufzubauen. Ab 1214 erhält das Gebiet dann auch den Beinamen Niederrheinisch-Lomondia.

Neuigkeiten aus dem Herzogtum Brabant

Auf Edikt des Herzogs Heinrich von Brabant werden alle ehemaligen, aus Flandern und Brabant stammenden Angehörigen der königlich burgundischen Armee, in den Dienst der Stadtwachen übernommen.
Weiterhin ruft Herzog Heinrich alle Adligen und Freien Burgunds auf, sich nach Flandern zu begeben und die Rebellion zu bekämpfen.
Ein jedem freien burgundischen Bürger, der diesem Aufruf folgt und unter dem persönlichen Auge und Banner seiner Durchlaucht seine Tugenden beweise, soll der Ritterschlag zu Teil werden. Kleriker, Magier, Heiler und andere Nichtkämpfende, sind hiervon ausgeschlossen.




Dijoner Stadtanzeiger - August/September 1213


Dreiburgeneck gefallen

Nach einer mehrmonatigen Belagerung und schweren Kämpfen gelang es den königlichen Truppen das Dreiburgeneck zu überrennen. Dem Erfolg vorraus gingen Angriffe brabantischer und blankenberger Truppen, die letztendlich, unterstützt durch massiven Artilleriebeschuss, die Wälle überwinden konnten. Die überlebenden Rebellentruppen flohen daraufhin in großer Zahl in die waldreichen Südwestgebiete Flanderns.
Auch der gesuchte fahnenflüchtige Marschall Johann von Verdun war unter den Fliehenden gesehen worden.

König Philipp reist erneut nach Flandern

Unbestätigten Gerüchten zu Folge ist unser geliebter König Philipp erneut nach Flandern gereist, um dort den finalen Schlag gegen die Rebellen höchstselbst anzuführen. In diesem Zusammenhang konnten wir kurz mit dem Erzmagier des Königs, Baron de Ville sprechen. Seine Gnaden gab zu verlauten, dass er nicht befugt wäre etwas über das aktuelle Ziel des Königs zu sagen und das dies auch so bleiben soll. Als einziges gab er bekannt, dass es, entgegen früherer Erlässe, den Bündnistruppen in Flandern erlaubt sei vorsichtig Magie zu wirken und den Astralen Raum auf eigene Gefahr zu nutzen. Auch wenn dies nicht direkt etwas mit dem Verbleib des Köings zu tun hatte, wollten wir es dennoch bekannt machen.
Danach wurde der Erzmagus zu dringenden Gesprächen mit einem französischen Kollegen an die Grenze von Nevers berufen.


Tod im Orkland

Am heiligen Sonntag, dem 15 Tage des Septembri 1213, traf die Nachricht an der Westpforte des großen blankenberger Orkwalls an der Maasline ein. Der Graf der Mark, welcher mit 200 Getreuen in die Orklande zur Feste Hohenstein gereist war um ein dortiges Mysterium zu enträtseln, ist tot.
Ein einzelner Überlebender schleppte sich zur Westpforte und berichtete von einem Massaker. Der Mann war aber zu verwirrt, um Details preisgeben zu können.
Der Ausgang dieser Expedition deckt sich ziemlich genau mit dem einer Zwergenexpedition vor 150 Jahren, wo es auch nur einen Überlebenden gab der vollkommen geistig verwirrt zurückkehrte.


Königliches Heer unter Bedrängnis

Die nach Südwestflandern vorgestoßenen königlichen Truppen, trafen erneut auf starken Widerstand durch die sich zurückziehenden Rebellentruppen. Vor allem durch das dicht bewaldete Gelände und permanente Überfälle der Rebellen ausgebremst kommen die königstreuen Vebände nur langsam vorran. Es galang allerdings einer kleinen, größtenteils aus Bündnistruppen bestehenden, Einheit unter dem Kronritter Baron Lotahr von Eichen die Front zu durchdringen. Gerüchten zu Folge hat diese Einheit den Befehl den verräterischen Johann von Verdun dingfest zu machen.

Weitere Truppen erreichen die Front

Wie wir heute erfahren haben erreichten weitere brabantische Truppen Flandern um das Land hinter der Front zu sichern. Unterstützt werden sie hier von einem lothringischen Regiment was auf Geheiss von Herzogin Robena von Lothringen zeitgleich eintraf.


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