Die Soldaten schauten sich kurz fragend an, während man alle Speisen auf dem Schemel platzierte und dann begann zuzugreifen. Der Rittmeister bekam seinen Wein bevor der Weibel das Wort ergriff. "Nun, als wir vor drei Wochen aufbrachen war noch alles in Ordnung Herr Rittmeister.", erklärte er freundlich und nahm einen kleinen Schluck aus seinem Becher. "Was Flandern angeht, so sind die Reglungen dort zum Glück nicht Sache der Reichsgarde. Wie ihr als einer der wenigen bestimmt wisst, denn viele kennen unsere genaue Aufgabe nicht, ist die Reichsgarde nur zum Schutz des direkten Besitzes der Krone und der Krone selbst zuständig. Der 10 Mann starke Trupp in Blankenberg wurde dem Herzog aufgrund der engen Verbundenheit zum damaligen und heutigen Königshaus, als besondere Ehre zur Seite gestellt. Das die Wahl genau uns traf mag damit zu tun haben, dass unser Hauptmann und Euer Herzog seit 20 Jahren zusammen dienen...aber was rede ich...das wisst Ihr ja schon alles..verzeiht.", erklärte er in aller Ruhe.
"Für Flandern sind die Truppen des neuen Herzogs von Flandern zuständig, was allerdings tatsächlich eine große Neuigkeit ist, denn ein Bote, den wir zufällig trafen informierte uns darüber. Wie ihr sicher ebenfalls wisst, war der ehemalige Großmarschall Tankred de'Orly vom Königshaus als Protektor über Flandern eingesetzt worden. Jetzt hat er eine Gemahlin aus der direkten Herrscherfamilie de Flandres genommen und wurde vor ihren Majestäten zum Herzog von Flandern ernannt. Der Aufbau geht angeblich gut und im Sinne der Krone vorran, denn die ewig Gestrigen sind verstummt und die Königstreuen haben, nicht zuletzt durch die Ernennung des neuen Herzogs, die absolute Oberhand. Es sieht seit Ewigkeiten mal nach einer ruhigen Zeit für Flandern aus. Weiterhin hat man wohl, durch das Auffinden der von den Rebellen gestohlenen Steuergeldern und durch den Verkauf eines Teils der Kriegsflotte mehr als genug Geld um alle Probleme zu beseitigen", endete er.
"Ansonsten ist nicht viel passiert Herr Rittmeister ausser was sich im Orkland zusammenbraut, aber wenn ihr zu irgend etwas sonst noch Fragen habt, so stellt sie ruhig.", bot er freundlich an.
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