Herzogtum Blankenberg – Drama in der Mark
Wie wir aus gut informierten Kreisen erfahren haben, hat Lothar von Eichen, der Graf der Mark und langjähriger Freund und Vertrauter des Herzogs von Blankenberg, sowie Krondiplomat ihrer Majestäten, den geplanten Eid auf Lebenszeit im Januari 1215, schweren Herzens nicht leisten können. Grund hierfür ist Gerüchten zu Folge eine alte Familienschuld. Angeblich wurden in der alten märkischen Stammburg der von Eichens Dokumente mit Pflichten gefunden, die einen Verbleib als burgundische Lehnsnehmer und Bürger in näherer Zukunft unmöglich machen, da es sich um Ehrenschulden handelt. Details sind leider nicht bekannt und wurden vom herzoglichen Hof auch strickt unter Verschluss gehalten. Was bekannt wurde, ist, dass man am blankenberger und auch am königlichen Hofe für einen Ehrenmann wie den Grafen Lothar keine andere Möglichkeit sieht als den Verpflichtungen Folge zu leisten. So bat der Graf, gezwungener Maßen, um seine sofortige Entlassung von all seinen Ämtern und Pflichten und man stimmte dem, wenn auch mit großer Betrübnis, zu und alle, durch so viel Aufopferung und Entbehrungen erlangten Ländereien der von Eichens fielen wieder zurück an seinen Lehnherren.
Somit schied mit dem Herrn Lothar eine der schillerndsten Figuren der burgundischen Außen- und Innenpolitik aus den herzoglichen und aus den königlichen Diensten.
Und wieder scheint hier der alte Fluch der Mark zu greifen, denn seit über 60 Jahren hielt sich kein Graf der Mark länger als 5 Jahre auf dem märkischen Thron.
Der Herr Lothar nebst Familie und engsten Vertrauten, wird das Reich wohl Ende des März 1215 verlassen und sich auf eine Reise mit uns unbekanntem Ziel begeben. Vor seinen Lehnsherren soll er gesagt haben, dass er aber weiterhin stets an der Seite Burgunds streiten würde, wenn es ihm möglich wäre und dies erforderlich sei.
Ein Verlust für das Reich, aber es bleibt eine Hoffnung der Rückkehr, denn schon einmal kam der Herr Lothar von jahrelanger Queste zurück in seine Heimat.
Wir bleiben für sie dran…
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